Medizin-Student Justus Schneider ist ein „Urgestein“ des Klinikums

Für Justus Schneider war eigentlich schon immer klar, dass er sein Praktisches Jahr am Klinikum Werra-Meißner ablegt. „Das hat sich zum einen örtlich angeboten, weil ich mit meiner Lebensgefährtin zusammen in Eschwege lebe. Zum anderen ist das Klinikum mein zweites Zuhause, in dem ich beruflich und medizinisch groß geworden bin“, sagt Schneider.


 

 

Denn: Bevor er 2017 sein Studium der Humanmedizin an der Uni Witten/Herdecke aufnahm, hat er nach dem Abitur eine dreijährige Pflegeausbildung im Unternehmen absolviert und noch drei Jahre lang als Pflegekraft auf den Stationen Geriatrie und Intensiv am Standort Eschwege gearbeitet.


„Ich kannte hier schon aus meiner Zeit in der Pflege viele Kollegen und habe mich darauf gefreut, sie in der neuen Rolle wiederzutreffen. Ein weiterer Vorteil am Praktischen Jahr im Klinikum Werra-Meißner ist sicherlich, dass die Arbeitsatmosphäre in einem etwas kleineren Krankenhaus sehr familiär ist“, berichtet Schneider. Um eine fundierte Basis in der medizinischen Praxis zu erlangen, seien hier dennoch alle Gegebenheiten vorhanden. Dementsprechend legt der 35-Jährige beide Tertiale des Praktischen Jahres á 16 Wochen (Chirurgie mit Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Unfallchirurgie/Orthopädie & Innere Medizin mit Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie) im Klinikum Werra-Meißner ab.
Gut vorstellen kann sich Justus Schneider auch, später Teile seiner Facharzt-Ausbildung zum Allgemeinmediziner im hiesigen Krankenhaus zu verbringen. Sein Ziel für die Zeit nach der Ausbildung ist dabei klar definiert: Er möchte sich gerne als Hausarzt niederlassen und die bestehende Praxis seines Vaters im Heimatort Reichensachsen übernehmen, wenn dieser in Rente geht. Bis dahin liegen aber noch einige Stationen vor dem angehenden Mediziner: Praktisches Jahr, mündliches/praktisches Examen, Assistenzarzt-Zeit usw. „Das war schon immer mein berufliches Ziel und wird es auch bleiben“, sagt Schneider.


Was ihn am Beruf des Arztes begeistert, ist primär, Menschen helfen zu können. Dies bezieht er aber nicht auf die rein medizinisch/körperliche Komponente, sondern möchte dabei die Person als Ganzes im Blick haben. „Wer zum Arzt kommt, braucht Hilfe. Aber oft hängt da mehr dran als die bloße Erkrankung: Angehörige, Familie, ein Betrieb oder ähnliches. Mir ist es wichtig, mit den Patienten über Fingerspitzengefühl und zugewandte Kommunikation eine Vertrauens-Beziehung zu erlangen und sie so angepasst an ihre Lebensumstände bestmöglich zu unterstützen“, so Schneider.

 

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