Generalprobe am Ende der Ausbildung – Schüler*innen leiten Geriatrie-Station am Klinikum

Es ist die Generalprobe und ein Highlight zugleich: Zehn Tage leiteten die Auszubildenden zur Generalisierten Pflegefachkraft, die vor wenigen Wochen ihr Examen ablegten, die Geriatrie-Stationen an den Standorten Witzenhausen und Eschwege am Klinikum Werra-Meißner.




Natürlich stehen die Schüler*innen bei diesem praxisnahen Projekt zum Ende ihrer Ausbildung noch unter Aufsicht der examinierten Pflegekräfte. Aber: Den Hut auf haben die Auszubildenden. „Selbstständigkeit ist gefordert. Es ist etwas anderes, als nur mitzulaufen. Unsere Aufgaben waren unter anderem Dienstpläne und Tätigkeitslisten schreiben, Grundpflege, Vitalzeichenkontrolle, Medikamente stellen, Visiten begleiten, Angehörigengespräche führen und vieles mehr“, berichtet die Auszubildende Antonia Tischer.

Und dieses Mal war es eben nicht so, dass man die bereits Examinierten fragen konnte, was zu tun ist. Das Azubi-Team musste selbst entscheiden. „Für die angehenden Pflegekräfte ist die Schulstation eine sehr gute Möglichkeit, sich auf ihre zukünftige verantwortungsvolle Tätigkeit vorzubereiten. Während dieser Zeit werden die Auszubildenden von Praxisanleiter*innen sowie Pflegekräften begleitet und die durchgeführten Arbeiten von ihnen überprüft“, berichtet Praxiskoordinatorin Elke Hoffmeister. Alle Beteiligten seien mit viel Engagement dabei. „Es waren anstrengende Tage, aber es hat allen viel Spaß gemacht.“ Das Projekt wurde am Klinikum mittlerweile schon zum dritten Mal durchgeführt.

„Für uns ist das eine super Sache. Wir werden so noch mal genau auf die Aufgaben vorbereitet, die uns in naher Zukunft nach Abschluss der Ausbildung erwarten“, sagt Auszubildende Antonia Tischer. Man müsse sich nun selbst überlegen, was in welcher Situation zu tun sei und könne sich nicht immer auf die Erfahrung der dienstälteren Kolleg*innen stützen. Das sei sowohl bei administrativen Tätigkeiten wie dem Umschreiben des Dienstplans bei krankheitsbedingtem Ausfall, als auch bei der Versorgung von Patient*innen – beispielsweise bei plötzlich fallendem Blutdruck – in den vergangenen Tagen gefragt gewesen. So brachten die Auszubildenden auf den Stationen in Witzenhausen und Eschwege die Früh- und Spätdienste über die Bühne. „Und das haben sie gut gemacht“, waren sich Praxisanleiterin Manuela Stüber und die stellvertretende Stationsleitung Jeannette Strube in Eschwege einig.

Einen herzlichen Dank richtet Praxiskoordinatorin Elke Hoffmeister an dieser Stelle an Chefarzt Dr. Uwe Streckenbach, die Stationsleitungen Andrea Bloß (Eschwege) und Fotini Schwarz (Witzenhausen), an die hauptamtlichen Praxisanleiterinnen Manuela Stüber und Ronja Schmidt, die Praxisanleiter*innen auf Station sowie an alle anderen Beteiligten, die zum erfolgreichen Gelingen der Schulstation beigetragen haben.

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